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FAQ Produkt

Hier findest du eine Liste mit produktbezogenen Fragen.

Vor über 5 Monaten aktualisiert

1. Wie berechnen wir Emissionen?

CO₂e = Unternehmensaktivität * Emissionsfaktor

Unternehmensaktivitäten sind Handlungen eines Unternehmens, die THG-Emissionen verursachen, z. B. der Stromverbrauch in Gebäuden und die Fahrten der Mitarbeiter*innen zur Arbeit. Die Emissionskategorien von Cozero Log decken die gesamte Bandbreite der Aktivitäten eines Unternehmens ab. Um ein Log zu erstellen, müssen Rohdaten eingegeben werden - Stromrechnungen, Bestellungen, Reisedaten, Cloud-Nutzungsberichte und mehr.

Emissionsfaktoren rechnen die Datenpunkte einer Aktivität oder eines Prozesses in Daten zum Emissionsausstoß um. In der Regel handelt es sich bei Emissionsfaktoren um spezifische Fußabdrücke von Produkten, Halbfertigprodukten, Prozessen oder Dienstleistungen. Cozero verfügt über eine aggregierte Datenbank mit Datensätzen zu globalen Emissionsfaktoren, die die Algorithmen der Plattform füttern und es den Nutzer*innen ermöglichen, Einblicke in die Fußabdrücke aller Unternehmensaktivitäten zu gewinnen.

In Cozero Log multiplizieren wir die in den Emissionskategorien eingegebenen Daten zur Unternehmensaktivität mit dem Emissionsfaktor. Ihr erhaltet dann als Maß für den Beitrag eures Unternehmens zum Klimawandel die entsprechenden t CO₂e, also Tonnen Kohlendioxidäquivalent.

Die Granularität wird durch zwei Merkmale bestimmt:

  • Aktivitätsdaten - Wir erheben Emissionsfaktoren auf mehreren Granularitätsebenen von niedrig (z. B. Lieferfahrzeug) bis hoch (Kühl-LKW, Sattelschlepper (>33), 100% beladen).

  • Standort - Wir erheben sowohl globale als auch nationale und regionale Emissionsfaktoren.

2. Was ist ein Emissionsfaktor und wie wird er ermittelt?

Ein Emissionsfaktor (EF) beschreibt die Rate, mit der eine bestimmte Aktivität Treibhausgasemissionen in die Atmosphäre abgibt. Wir tragen Emissionsfaktoren aus hochwertigen Sekundärquellen zusammen und validieren sie durch eine eigene Bewertung. Zu den Datenquellen gehören:

  • Nationale Datenbanken, z. B. des britischen Ministeriums für Umwelt, Ernährung und Angelegenheiten des ländlichen Raums (DEFRA)

  • LCA-Datensätze, z. B. Ecoinvent

  • Hochwertige Forschungsstudien

  • Internationale Branchenstandards für die Rechnungslegung, z. B. GLEC

Darüber hinaus können die Nutzer*innen bei der Eingabe von Daten ins Log auch ihre eigenen Emissionsfaktoren hinzufügen, um Genauigkeit und Relevanz zu verbessern (z. B. wenn das Unternehmen über lieferantenspezifische Daten verfügt).

3. Wie werden Emissionen im Home-Office berechnet?

Unsere Methodik stützt sich auf das Ecoact-Whitepaper Homeworking Emissions und berechnet die Emissionen anhand der von euch gemeldeten Arbeitstage multipliziert mit drei relevanten Faktoren der Arbeit im Home-Office:

  • Stromverbrauch am Arbeitsplatz (Emissionsfaktor Strom)

  • Stromverbrauch durch Beleuchtung (Emissionsfaktor Strom)

  • Energieverbrauch durch Heizung (Emissionsfaktor Erdgas)

Die Summe ergibt den Gesamtemissionswert für das Home-Office.

4. Warum kann die Arbeit im Home-Office mehr CO₂e ausstoßen als der Pendelverkehr eines/einer Mitarbeiter*in?

Zwar reduziert die Arbeit im Home-Office die CO₂-Emissionen aus dem Pendelverkehr, dies bedeutet jedoch nicht zwangsläufig, dass die Emissionen eines Unternehmens im Home-Office geringer sind als die Emissionen der Mitarbeiter*innen im Pendelverkehr. Die Nettoauswirkungen auf die Nachhaltigkeit hängen von verschiedenen Verhaltensweisen der Mitarbeiter*innen ab. Der Großteil der erzeugten Emissionen wird durch das Heizen verursacht. Bei der Berechnung der Emissionen durch das Pendeln von Mitarbeiter*innen werden die mit den verschiedenen Verkehrsträgern (z. B. Auto, Bus, Bahn) verbundenen Emissionen und die Gesamtentfernung dieser Fahrten berücksichtigt, um so zu den gesamten energiebezogenen Emissionen des Transports zu und von der Arbeit zu gelangen. Wenn die meisten Mitarbeiter*innen mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder anderen kohlenstoffarmen Verkehrsmitteln zur Arbeit pendeln, können diese Emissionen niedriger sein als die Gesamtemissionen aus dem Home-Office.

5. Gibt es eine Möglichkeit, den Wasserverbrauch zu erfassen?

Die verbrauchte Wassermenge kann im Bereich Wassermanagement eingegeben werden. Auf diese Weise erhältst du die Menge an Emissionen, die mit dem Wasserverbrauch verbunden sind (aus Aufbereitung und Management), und kannst die Wassermenge erfassen.

6. Was sind Climate actions?

Bei den Climate actions könnt ihr die von euch getätigten Maßnahmen und das CO₂e, das ihr reduziert habt, eingeben. Diese werden dann in deinen Zielen angezeigt und wirken sich auf deinen voraussichtlichen CO₂-Ausstoß in der Zukunft aus (das Liniendiagramm, das deine Emissionen im Laufe der Zeit in der Zukunft zeigt).

7. Wenn wir unsere gesamten Emissionen kompensieren, dürfen wir uns dann als CO₂-neutral für dieses Jahr bezeichnen, oder prüft jemand unsere Protokolle auf ihre Richtigkeit?

Es gibt keinen einheitlichen Standard oder ein "Gesetz" für die Behauptung der CO₂-Neutralität, aber die Anbieter von Kompensationsmaßnahmen stellen euch in der Regel ein Etikett und einen QR-Code zur Verfügung, der bestätigt, wie viel ihr kompensiert habt.

Im Allgemeinen wird euer CO₂-Fußabdruck nur dann überprüft oder verifiziert, wenn ihr euch für eine Überprüfung durch einen externen Prüfer entscheidet.

Im Falle der Kompensation und der Behauptung der Kohlenstoffneutralität hängt dieser Prozess von den Zertifizierern ab, die unterschiedliche Anforderungen haben können. Wenn ihr Interesse habt, euren Fußabdruck prüfen zu lassen, stellen wir gerne den Kontakt zu unseren Partnern beim TÜV oder GutCERT her.

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