Um den Product Carbon Footprint (PCF) genau zu messen, ist es wichtig, den Scope und die Systemgrenzen festzulegen. Ein korrekter Scope, auch Umfang genannt, ermöglicht es Unternehmen, aussagekräftige Ergebnisse zu erhalten, um fundierte Entscheidungen über die Produkte zu treffen, die sie entwickeln, herstellen, verkaufen, kaufen oder verwenden. Dieser Leitfaden hilft dir, die wichtigsten Überlegungen zu verstehen, wie z.B. Lebenszyklusgrenzen, Datenanforderungen und wie sich Unternehmensziele auf deine Entscheidungen bei der Berechnung des PCF auswirken.
Was ist der Scope einer PCF-Analyse?
Ein Scope definiert die Grenzen deines Carbon Footprints und soll genau angeben, was gemessen wird. Dies umfasst die Auswahl des Produkts, der Maßeinheit und der Treibhausgase, die untersucht werden sollen.
Die meisten Standards verlangen die Einbeziehung der Treibhausgase CO2, CH4, N2O, SF6, PFCs und HFCs. In Cozero werden alle Ergebnisse in Kohlendioxid-Aquivalenten berechnet, um die Auswirkungen aller Treibhausgase zu messen. Dies erleichtert den Vergleich und die Aggregation der verschiedenen Treibhausgase, indem ihre unterschiedlichen Auswirkungen auf die globale Erwärmung in eine einzige standardisierte Einheit umgerechnet werden. Die wichtigste Entscheidung, die du treffen musst, ist die Auswahl der zu untersuchenden Produkte.
Was ist die „Systemgrenze“ einer PCF-Analyse?
Eine Systemgrenze legt fest, welche Teile des Lebenszyklus eines Produkts einbezogen werden und welche Aktivitäten innerhalb dieser Teile für den Carbon Footprint relevant sind. Die Festlegung einer relevanten Systemgrenze ermöglicht eine konsistente Vergleichbarkeit für jährliche Analysen.
Die Wahl der Systemgrenze hängt weitgehend vom Ziel der Bewertung und der geplanten Verwendung der Ergebnisse ab. Wenn du beispielsweise die Auswirkungen der Herstellung eines Produkts an deine Kunden kommunizieren möchten, kannst du eine Grenze wählen, die die Beschaffung von Rohstoffen und die Herstellung abdeckt. Wenn du die gesamten Auswirkungen des Produkts während seines Lebenszyklus messen willst, kannst du die Grenze erweitern, um auch den Transport des Produkts zum Kunden, die Emissionen durch den Energieverbrauch bei der Nutzung und die Entsorgung am Ende der Lebensdauer zu berücksichtigen.
Zusammen legen der Scope und die Systemgrenze fest, was dein PCF misst. Klare Definitionen für beide erhöhen die Transparenz, erleichtern den Vergleich verschiedener Produkte und unterstützen fundierte Entscheidungen bei der Produktentwicklung.
Wie wähle ich die zu bilanzierenden Produkte aus?
Die Auswahl der Produkte für eine CO2-Bilanz hängt letztlich von deinen Nachhaltigkeitszielen, den verfügbaren Daten und Ressourcen ab. Hier sind einige Empfehlungen:
1. Konzentriere dich sich auf Schlüsselprodukte:
Produkte, die den größten Teil eures Umsatzes ausmachen.
Produkte, die ihr am häufigsten herstellt.
Produkte, für die Daten leicht verfügbar sind.
2. Betrachte die Daten eures Corporate Carbon Footprints (CCF):
Wähle die Produkte aus, die den größten Einfluss auf eure Gesamtemissionen haben.
3. Berücksichtige eure Unternehmensziele:
Welche Produkte verkauft ihr an eure wichtigsten Kunden? Wenn wichtige Kunden Carbon Footprint Daten für ihre eigenen Berechnungen anfordern, gebe diesen Produkten Priorität. Die Bereitstellung von CO2-Bilanzdaten für die von euch verkauften Produkte kann einen erheblichen Wettbewerbsvorteil darstellen und die Kundenbeziehungen verbessern, insbesondere wenn eure Kunden eigene Klimaziele haben.
Wo könnt ihr den größten Einfluss auf die Reduzierung von Emissionen haben? Wenn ihr nachhaltigere Produkte entwickeln möchtet, besteht das erste Ziel darin, zu messen, welche Maßnahmen den größten Einfluss auf die Reduzierung von Emissionen haben. Vielleicht habt ihr bereits festgestellt, dass einige Produkte aus recycelten oder lokal beschafften Materialien oder aus Materialien mit geringerer Kohlenstoffintensität hergestellt werden könnten. Einige Produkte könnten am Ende ihres Lebenszyklus recycelt werden. In diesen Fällen ist es oft am besten, sich auf solche Produkte zu konzentrieren.
Bewertung mehrerer Produkte mit einem PCF
Wenn ihr ähnliche Produkte mit geringfügigen Unterschieden in der Zusammensetzung oder im Produktionsprozess herstellt, könnt ihr Folgendes berechnen:
einen durchschnittlichen Product Carbon Footprint, der die Daten vieler Produkte innerhalb einer Gruppe verwendet,
oder einen repräsentativen Fußabdruck für ein Produkt, das als die beste Repräsentation der Gruppe angesehen wird.
Wenn du Durchschnitte verwendest, gewichte alle auf Basis der produzierten Mengen. Für ein repräsentatives Produkt wird oft empfohlen, das so genannte „Worst-Case-Produkt“ zu wählen, das die höchsten Emissionen innerhalb der Gruppe verursacht.
Diese Ansätze sind jedoch weniger genau als auf einzelne Produkte fokussierte Fußabdrücke und haben eine geringere Datenqualität. Sie bieten auch nicht die Granularität, um einzelne Produktkomponenten für eine gezieltere Transformation zu bewerten. Unterschiedliche Rohstoffe, Produktionsprozesse oder Produktnutzungen können die Klimaauswirkungen von Produkten drastisch verändern, so dass der berechnete Fußabdruck möglicherweise nicht alle Produkte genau repräsentiert. Aus diesem Grund ist es wichtig, nur sehr ähnliche Produkte mit der gleichen Materialzusammensetzung und den gleichen Produktionsprozessen einzubeziehen. Außerdem ist es wichtig, den Scope des Fußabdrucks gegenüber den Stakeholdern transparent zu kommunizieren.
Ein Beispiel:
Ein Textilunternehmen stellt verschiedene Arten von Kleidung her, hat jedoch begrenzte Zeit und Ressourcen, um einzelne PCFs zu berechnen. Das Unternehmen fertigt verschiedene Farben und Größen jeder Kleidungsart, aber die Hauptrohstoffe und Produktionsprozesse für Produkte innerhalb derselben Kategorie sind gleich.
Das Unternehmen entscheidet sich, einen durchschnittlichen Fußabdruck für jede Produktkategorie zu erstellen, um alle Farben und Größen zu repräsentieren, und beginnt mit ihrer meistverkauften Produktkategorie, Baumwoll-T-Shirts. Das Unternehmen beschließt, Daten für jede Produktgröße zu sammeln und den PCF basierend auf den gewichteten Durchschnittswerten für jede Eingabe zu berechnen, unter Verwendung der verkauften Mengen für jede Größe.
Wie lege ich die Systemgrenze für den PCF fest?
Sobald du die Produkte ausgewählt hast, die du bewerten möchtest, ist der nächste Schritt zu entscheiden, was dein Product Carbon Footprint umfassen soll. Dies sollte die folgenden Überlegungen beinhalten:
1.Wähle eine Lebenszyklusgrenze entsprechend dem Zweck der Bewertung
Der erste Schritt bei der Definition deiner Grenzen besteht darin, zu bestimmen, warum du eine CO2-Bilanz erstellst. Die Bestimmung des „Warum“ hilft dir zu entscheiden, welche Aktivitäten in die Bewertung einfließen sollen und welche Prioritäten gesetzt werden müssen, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.
In diesem Abschnitt stellen wir Beispielszenarien vor, die dir helfen sollen, wichtige Überlegungen zu identifizieren.
Aktivitäten, die in einem vollständigen Lebenszyklus enthalten sind. Die Auswahl der einbezogenen Aktivitäten hängt von der gewünschten Grenze und dem Zweck der Analyse ab.
Szenario 1: Du willst deine Produktionsemissionen reduzieren oder eure Kunden verlangen von euch, dass ihr ihnen PCF-Daten für ihre eigenen Berechnungen zur Verfügung stellt.
Szenario 1: Du willst deine Produktionsemissionen reduzieren oder eure Kunden verlangen von euch, dass ihr ihnen PCF-Daten für ihre eigenen Berechnungen zur Verfügung stellt.
Kundenanforderungen sind einer der Haupttreiber für den Bedarf von Herstellern an Product Carbon Bilanzdaten. In diesem Fall wirst du dich wahrscheinlich auf die Auswirkungen der Rohstoffe und die Emissionen aus euren eigenen Produktionsprozessen konzentrieren. Ein Cradle-to-Gate-Ansatz, der die Rohstoffbeschaffung, die Produktion und die Verpackung umfasst, ist oft die sinnvollste Wahl. Das Verständnis der Emissionen aus diesen Aktivitäten kann dir auch dabei helfen, fundierte Entscheidungen darüber zu treffen, welche Arten von Rohstoffen beschafft werden oder wie ihr eure Produktionsprozesse optimieren könnt.
Szenario 2: Du möchtest die Emissionen während des gesamten Lebenszyklus eines Produkts reduzieren oder eure Kunden über die Emissionen informieren, die bei der Nutzung und Entsorgung des Produkts entstehen.
Szenario 2: Du möchtest die Emissionen während des gesamten Lebenszyklus eines Produkts reduzieren oder eure Kunden über die Emissionen informieren, die bei der Nutzung und Entsorgung des Produkts entstehen.
Benötigt euer Produkt Energie, um vom Verbraucher genutzt zu werden, entweder direkt, wie z.B. Fahrzeuge oder Maschinen, oder indirekt, wie z.B. Kleidung, die während der Nutzung gewaschen werden muss? Dies bedeutet , dass die Nutzung durch den Verbraucher eine wichtige Emissionsquelle für das Produkt darstellt. Um diese Emissionen zu reduzieren, kannst du Wege finden, die Energieeffizienz des Produkts zu verbessern, Materialien zu verwenden, die weniger Waschgänge erfordern, oder eure Kunden über die klimafreundlichste Nutzung eurer Produkte informieren. Darüber hinaus kannst du die Auswirkungen der Materialentsorgung nach der Entsorgung des Produkts untersuchen. Dies ermöglicht es, die Auswahl der verwendeten Materialien zu überdenken, um die Recyclingfähigkeit des Produkts zu verbessern und eure Kunden über die beste Art der Entsorgung des Produkts zu informieren.
Bevor du Maßnahmen ergreifst, ist es wichtig, die Auswirkungen abzuschätzen, die du erzeugen kannst. Daher ist die Betrachtung des gesamten Produktlebenszyklus mit einem „Cradle to Grave"- oder „Cradle to Cradle"-Ansatz der beste Weg, um die Emissions-Hotspots zu identifizieren, die du angehen solltest.
Szenario 3: Du willst die Klima Performance verschiedener Produkte vergleichen.
Szenario 3: Du willst die Klima Performance verschiedener Produkte vergleichen.
Die Verwendung von Produkt Fußabdruck Daten für Produktvergleiche erhöht die Komplexität der Analyse. Anstatt den Umfang und die Grenzen eines Produkts zu bestimmen, musst du sicherstellen, dass der Umfang und die Grenzen für beide Produkte gleich und vergleichbar sind. Dies bedeutet typischerweise, dass die Produkte die gleiche Funktion erfüllen und alle die gleichen Arten von emissionsverursachenden Aktivitäten enthalten müssen.
Zum Beispiel könnte ein Waschmittel im Vergleich einen geringeren Cradle-to-Gate Fußabdruck pro kg Produkt haben, aber eine größere Menge für den Waschvorgang benötigen oder eine höhere Temperatur für das Waschprogramm benötigen. Diese Faktoren können den gesamten Fußabdruck des Produkts vergrößern. Daher ist es wichtig, eine kohärente funktionelle Einheit zu definieren und alle Phasen des Lebenszyklus in die Analyse einzubeziehen, um die gesamten Auswirkungen des Produkts zu verstehen. Vergleiche zwischen digitalen und physischen Produkten, die die gleiche Funktion erfüllen, können noch komplexer sein, da die Produkte auf sehr unterschiedliche Weise hergestellt und verwendet werden. Unabhängig von der Art der Produkte, die du vergleichen möchtest, ist es wichtig, den Vergleich ohne die Absicht durchzuführen, ein Produkt besser darzustellen. Es ist wichtig, dass deine Entscheidungen und Kommunikation auf genauen Daten beruhen.
Es ist wichtig zu beachten, dass zur Vermeidung von „Greenwashing" öffentliche Behauptungen über die bessere Leistung eines Produkts im Vergleich zu einem anderen Produkt durch die öffentliche Berichterstattung über die CO2-Bilanz des Produkts untermauert werden müssen. Dies muss eine detaillierte Erläuterung der für beide Bewertungen verwendeten Methodik beinhalten.
Wir empfehlen außerdem, die Bewertung von einem unabhängigen Dritten überprüfen zu lassen, um sicherzustellen, dass ihr nur korrekte Informationen kommuniziert. Du kannst dich jederzeit an Cozero wenden, um Unterstützung bei der Suche nach einem Verifizierungspartner zu erhalten.
2. Setze Prioritäten für die wichtigsten Aktivitäten
Wir empfehlen, dass jeder Produkt Fußabdruck mindestens die „Cradle-to-Gate"-Grenzen abdeckt. Wenn dein Produkt jedoch während der Nutzungsphase noch Energie verbraucht, über weite Strecken transportiert werden muss oder schwer zu recycelnde Materialien enthält, sollten auch die nachgelagerten Auswirkungen berücksichtigt werden.
Bei der Auswahl der Lebenszyklusphasen sollten die relevanten Aktivitäten und Prozesse in jeder Phase ermittelt und ausgewählt werden. Versuche, jede Aktivität einzubeziehen, die das Produkt durchläuft, insbesondere innerhalb eurer eigenen Produktionsprozesse, wo die Datenverfügbarkeit am höchsten ist. Produktbezogene Kohlenstoffbilanzen sollten nur produktspezifische Aktivitäten enthalten. Beispielsweise sollte der Energieverbrauch der Produktionslinie einbezogen werden, nicht aber der Stromverbrauch der Bürobeleuchtung oder der Büroausstattung. Letztere können einbezogen werden, wenn sie für die Gesamtziele des Unternehmens als wichtig erachtet werden, sollten aber dokumentiert und transparent berichtet werden.
Wann sollten Materialien oder Aktivitäten ausgeschlossen werden?
Die meisten PCF-Standards erlauben geringfügige Ausschlüsse von Rohstoffdaten und nachgelagerten Aktivitäten. Im Allgemeinen sollte kein Ausschluss mehr als 1% des Produkt-Fußabdrucks innerhalb der Lebenszyklusphase ausmachen. Wenn z.B. ein Rohstoff, dem kein passender Emissionsfaktor zugeordnet werden kann, weniger als 1% des Gesamtgewichts ausmacht, kann dieser Rohstoff aus der Berechnung ausgeschlossen werden. Bevor du jedoch Ausschlüsse ohne Emissionsdaten vornimmst, solltest du auch das Emissionspotential der Komponente bewerten. Wenn trotz des geringen Gewichts ein komplexer oder energieintensiver Produktionsprozess oder Materialien, die einen intensiven Abbau oder eine intensive Verarbeitung erfordern, enthalten sind, wird empfohlen, den Einfluss zu schätzen, anstatt ihn vollständig auszuschließen.
Tipp: Schätzungen, wie z.B. die Verwendung einer ähnlichen Aktivität oder eines ähnlichen Materials als Proxy zur Schätzung der Emissionen, können eine gute Möglichkeit sein, Datenlücken für kleinere Aktivitäten zu schließen, ohne zu viele Ressourcen für die Vervollständigung der Kohlenstoffbilanz aufzuwenden. Wenn du Ausschlüsse vornimmst, sollten diese gut dokumentiert sein und darüber berichtet werden.
3. Entscheidungen auf der Grundlage der Datenverfügbarkeit treffen
Es ist wichtig, die Verfügbarkeit und Genauigkeit von Daten zu beurteilen. Zuverlässige Daten sind für eine genaue Bewertung unerlässlich. Wenn Daten für eine bestimmte Lebenszyklusphase oder einen bestimmten Prozess fehlen, musst du möglicherweise deine Systemgrenzen anpassen oder ein ganz anderes Produkt wählen, für das du die erforderlichen Daten erheben kannst. Alternativ kannst du, wenn die Aktivität als unbedeutend eingestuft wird, nach Möglichkeiten suchen, die Emissionen mit einer ähnlichen Aktivität abzubilden, für die Daten verfügbar sind. Oft ist die Erstellung eines Carbon Footprints ein Prozess, bei dem Genauigkeit und verfügbare Ressourcen gegeneinander abgewogen werden müssen - die richtigen Entscheidungen zu treffen kann dir helfen, beides zu erreichen.
Produkt-Fußabdrücke sind fokussierter als Unternehmens-Fußabdrücke, daher sind die Datenanforderungen oft höher. Wenn eure Kunden von euch verlangen, dass ihr einen bestimmten Standard einhält, oder wenn sektorale oder nationale Vorschriften Qualitätsstandards für Daten vorliegen, ist es wichtig, dass du diese einhältst. Wir empfehlen immer die Verwendung von Aktivitätsdaten, zumindest für die „Cradle-to-Gate"-Grenze, wie z.B. tatsächliche Materialgewichte, Transportentfernungen und Energieverbrauch, im Gegensatz zu Datenpunkten wie z.B. Ausgaben, die oft zur Schätzung von Unternehmensemissionen verwendet werden. Für nachgelagerte Aktivitäten ist es oft eine gute Möglichkeit, Daten zu sammeln, indem du Annahmen triffst, die auf deinem Produkt und Branchenpraktiken basieren. Beispielsweise kannst du alle Produktanleitungen über die empfohlene Verwendung des Produkts überprüfen, die ihr an eure Kunden weitergebt. Dies kann eine Grundlage für Annahmen darüber liefern, wie Kunden euer Produkt verwenden oder entsorgen. Eine andere Möglichkeit besteht darin, nach Branchenbenchmarks zu suchen, um Annahmen für die Aktivitäten zu treffen.
Ein Beispiel
Das Textilunternehmen hat Anfragen von Kunden erhalten, die Daten über den ökologischen Fußabdruck der gekauften Produkte in ihre Scope-3-Berechnungen einzubeziehen. Daher beschließt das Unternehmen, die Lebenszyklusphasen Rohstoffbeschaffung, Produktion und Verpackung einzubeziehen, um Daten für die „Cradle-to-Gate”-Grenze zu kommunizieren. Das Unternehmen beschließt, alle Produktionsprozesse einschließlich der energieintensiven Produktfärbung einzubeziehen. Der als Rohstoff verwendete Farbstoff macht jedoch nur 0,01 % der Produktzusammensetzung aus. Außerdem verwendet das Unternehmen eine Reihe unterschiedlicher Farbstoffe von verschiedenen Lieferanten, was die Datenerhebung erschwert. Daher beschließt das Unternehmen, den Farbstoff aus der Bewertung auszuschließen.
Das Unternehmen stellt jedoch auch T-Shirts aus Polyester her und möchte die Unterschiede in den Klimaauswirkungen der beiden Stoffarten verstehen. Sie wissen, dass die Produkte denselben Herstellungsprozess durchlaufen, aber unterschiedliche Materialien verwendet werden. Sie prüfen die Pflegehinweise der Produkte und stellen fest, dass die empfohlenen Wasch- und Trocknungsverfahren unterschiedlich sind. Um sicherzustellen, dass sie die beiden Produktkategorien in Zukunft genau vergleichen können, beschließen sie, die Auswirkungen des gesamten Lebenszyklus für die Baumwoll-T-Shirts zu berechnen. Sie beziehen daher die Lebenszyklusphasen Vertrieb und Lagerung, Nutzung und Ende der Lebensdauer ein und erweitern ihre „Cradle-to-Gate"-Grenze zu einer „Cradle-to-Grave"-Grenze.
Benötigst du weitere Hilfe? Das Cozero-Team hilft dir gerne!
Wenn du weitere Fragen dazu hast, welche Aktivitäten in deinen Produkt Fußabdruck einbeziehen sollten oder wenn du Fragen zur Festlegung der Systemgrenzen hast, wende dich bitte an deinen Customer Success Manager. Unser Team von Klimaexperten unterstützt dich gerne dabei, die beste Option für deinen Fall zu finden.